Mikroskopische Färbemethoden                  Zoologie

Dreifachfärbung nach Mann-Dominici
Benötigte Chemikalien :
Erythrosin (C.I.45430) oder Eosin G (C.I.45380), Toluidinblau O (C.I.52040), Eisessig, denat. Ethanol 96%ig (kein Brennspiritus), abs. Isopropanol, Xylol
evtl. Kaliumpermanganat oder Oxalsäure

Bemerkung :
Fixierung in Sublimat-, Pikrinsäure- oder Trichloressigsäuregemischen. Nach einfacher Formalinfixierung fallen die Färberesultate unbefriedigend aus. Hier, wie bei allen Fixierungen, die kein Oxidationsmittel enthalten, soll man vor dem Färben die Schnitte mit 0.25%iger Kaliumpermanganatlösung oxidieren, bis sie eine hellbraune Farbe erlangen (20-30 Sek.). Braunstein wird dann anschließend in 3%iger Natriummetabisulfit- oder 3%iger Oxalsäurelösung entfernt, (Die Schnitte verlieren dabei wieder die braune Farbe). Anschließend wird in fließendem Leitungswasser gut ausgewaschen.

Literatur :  
MT89 S.239

    Arbeitsablauf :
  1. Schnitte entparaffinieren und in Aqua dest. bringen.
  2. Schnitte je nach Fixierung evtl. oxidieren.
  3. Färben in Erythrosin-Orange G Lösung    20 Min.
  4. Kurz in 60%igem Ethanol spülen.
  5. Toluidinblau-Lösung    2 Min.
  6. Die Schnitte in Essigsäurewasser schwenken, bis sie wieder im Ganzen rot wirken, überschüssiges Toluidinblau geht dabei in Wolken ab.
  7. Einstellen in 96%iges Ethanol bis die Schnitte in den basophilen Bereichen wieder deutlich blau geworden sind.
  8. Entwässern in abs. Isopropanol
  9. Xylol, Einschlußharz
Ergebnis :
Kernchromatin, Nukleolen und Ergastoplasma kräftig blau, azidophiles Zytoplasma rosa oder gelb, kollagenes Bindegewebe rosa, metachromatisch reagierende Strukturen rotviolett, azidophile Sekretgranula rosa.


© by Armin Eisner