Mikroskopische Färbemethoden                  Botanik / Zoologie

Safranin-Nelkenölblau
Benötigte Chemikalien :
Safranin O (C.I.50240), Methylenblau (C.I.52015) oder Anilinblau (C.I.42755), Pikrinsäure (C.I.10305), Ethanol, Nelkenöl, Xylol, Isopropanol, Terpineol, Chrom(VI)-oxid

Bemerkung :
Vorbedingung für eine gute Safranin-Kernfärbung ist Chromsäurefixierung oder Chromsäurebeize.

Literatur :  
Prakt.Mikrosk. 13, 121 (1935)

    Arbeitsablauf :
  1. Schnitte auf Deckgläser aufziehen und min. 24 Std. im Wämeschrank bei 35-40 °C trocknen lassen, sodaß die Schnitte durch Adhäsion fest haften.
  2. Entparaffinieren in Xylol (1 mal wechseln) und dann in 96%igen Isopropanol überführen.
  3. (>> Evtl. Chromsäurebeize für 10-15 min. und anschließend gut wässern <<)
  4. Färben mit Safraninlösung, durch Aufträufeln auf die Deckgläser.    10-15 min.
  5. Abspülen in 50%igem Ethanol
  6. Differenzieren in 70%igem Ethanol, bis die Schnitte schwach rosa erscheinen.
  7. 96%iger Ethanol    1 min.
  8. Ethanol abkippen und die gut alkoholfeuchten Schnitte in Nelkenölblau bringen. Deckglas in der Nelkenölblaulösung leicht umschwenken. Je nach Schnittdicke    15 Sek.- 5 Min.
    (Der Alkohol muß auf jeden Fall verdrängt sein)
  9. Färbung mit Terpineol unterbrechen. (Falls die Blaufärbung zu stark ausgefallen ist, in 96% Ethanol differenzieren und evtl. zurück in die Nelkenölblaulösg.)
  10. Terpineolstufe    2-4 min.
  11. In Xylol gut spülen.
  12. Pikroxylol    1-5 sek.
  13. In Xylol gut auswaschen (3-4 mal wechseln), Einschluß.
Ergebnis :
Sehr differenzierte und kontrastreiche Darstellung des Zellinhaltes