Mikroskopische Färbemethoden
Bakteriologie
Geißelfärbung nach Peppler
Benötigte Chemikalien :
Tannin, Phenol, Gentianaviolett (C.I. 42555), Ethanol 96%ig, Chrom(VI)-oxid
Bemerkung :
Objektträger mit Chromschwefelsäure entfetten und gründlich mit Aqua dest. spülen.
Die Objektträger müssen absolut fettfrei sein. Stets junge Oberflächenkulturen verwenden.
Literatur :
BaktT S.25
Arbeitsablauf :
- Auf 3 Objektträger je einen Tropfen Wasser aufbringen.
- In den ersten eine Nadelspitze Kultur einbringen und verreiben,
vom ersten Tropfen eine Spur in den zweiten und von diesem eine Spur in den
dritten übertragen.
- Die Tropfen auf den Objekträgern flach ausstreichen, so daß sie sofort trocknen.
Dann in der Flamme fixieren.
- Beizen in frisch filtrierter Tanninlösung 1-5 Min. (genaue Dauer des Beizens ausprobieren)
- Sorgfältig mit nicht zu kaltem Wasser abspülen.
- Färben mit Karbolgentianaviolettlösg. 2 Min.
- gut mit Aqua dest. abspülen und schnell trocknen.
- in Balsam einschließen.
Ergebnis :
Schöne Geißeldarstellung.
Ansätze :
- Tanninlösung: 20 g Tannin werden unter leichtem Erwärmen in 80 ml Aqua dest. gelöst
und auf Zimmertemperatur abgekühlt.
In kleinen Mengen und unter ständigem Rühren werden langsam 15 ml einer 2,5%igen schwefelsäurefreien
Chrom(VI)-oxidlösg. hinzugefügt. Nach 4-6 tägigem Stehen bei Zimmertemperatur (nicht unter 18°C)
durch ein doppeltes Faltenfilter filtrieren. Nicht unter 18°C aufbewahren.
- Karbolgentianaviolettlösung: 10 ml einer gesättigten alkoholischen Gentianaviolettlösg. werden mit
90 ml einer frisch bereiteten 2,5%igen wäßrigen Phenollösung versetzt.
© by Armin Eisner