Mikroskopische Färbemethoden
Zoologie
Pikrinsäure-Thiazinrot nach Heidenhain
Benötigte Chemikalien :
Eisenhämatoxylin nach Heidenhain oder Weigert ,
Thiazinrot R (C.I.14780), Pikrinsäure (C.I.10305), Ammoniaklösg. 25%ig,
Ethanol 96%, Isopropanol 100%, Xylol
Bemerkung :
Auch für dicke Schnitte geeignet. Für die Haltbarkeit und Klarheit der Präparate ist es wichtig, daß der Überschuß an Pikrinsäure
im 96%igen Ethanol gut ausgewaschen wird.
Literatur : 
MT68 §1550
Arbeitsablauf :
- Kräftige Kernfärbung mit Eisenhämatoxylin nach Heidenhain oder Weigert
- Gründliches Auswaschen in fließendem Wasser 10 min
- Färben in Pikrinsäure-Thiazinrot bis das kollagene Bindegewebe kräftig gefärbt ist.
- Kurz abspülen in Aqua dest.
- Sorgfältiges Auswaschen des Pikrinsäureüberschusses in 96%igem Ethanol
(wichtig für die Haltbarkeit der Färbung).
- Entwässern in abs. Isopropanol, Xylol
- Schnitte kurz in einem Gefäß, dessen Boden mit einigen Tropfen Salmiakgeist bedeckt ist, räuchern.
Die Schnitte werden dadurch alkalisch gemacht.
- Einschlußharz
Ergebnis :
Kerne dunkelbraun, Kollagenes Bindebewebe leuchtend rot, Muskelgewebe gelb
Ansätze :
- Pikrinsäure-Thiazinrot : Zu 200ml Aqua dest. werden 90ml 0.2%ige wäßrige Thiazinrotlösung,
10ml gesättigte wäßrige Pikrinsäurelösung (= 1,2%ig) und 30ml 96%iger Ethanol gegeben und gut durchgerührt.
© by Armin Eisner